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Donnerstag, 10. Februar 2022
Rohde & Schwarz liefert erste Messabläufe für Tests der E112-Anruferortung
bodohann, 15:13h
Eine neue Verordnung schreibt vor, dass alle Smartphones, die ab März 2022 in der Europäischen Union verkauft werden, die automatische Anruferortung bei 112-Notrufen unterstützen müssen.
Um diese Funktion sicherzustellen, müssen die Geräte mit mehreren Positionierungssystemen kompatibel sein, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurden. Rohde & Schwarz hat sein R&S TS-LBS Testsystems für standortbezogene Dienste entsprechend erweitert und bietet nun die erste Testlösung an, die die erforderlichen LBS-Konformitätstests unterstützt. Der Zertifizierungsdienstleister CETECOM nutzte die Testabläufe bereits zur Durchführung erster E112-Tests.
Erste Tests für E112-Anruferortung verfügbar für das R&S TS-LBS Testsystem.
Alle in der Europäischen Union verkauften Smartphones müssen ab dem 17. März 2022 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/320 entsprechen. In dieser Ergänzung zur Funkanlagenrichtlinie (RED) 2014/53/EU wird festgelegt, dass bei 112-Notrufen der Anruferstandort schnell und präzise an die Leitstellen übermittelt werden muss, damit Rettungskräfte schneller zum Unfallort gelangen können.
Anstelle einer harmonisierten Norm empfiehlt ein Richtliniendokument der Europäischen Kommission Prüfverfahren für Benannte Stellen, die die Smartphone-Hersteller bei der Konformitätsbewertung unterstützen. Die Konformität mit Galileo-, Advanced Mobile Location (AML)- und Wi-Fi-Positionsbestimmung wird verpflichtend.
Rohde & Schwarz, führender Anbieter von Messtechniklösungen mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen Hardware und Software zur Sicherstellung der RED-Konformität, hat eine softwarebasierte Erweiterung seines etablierten R&S TS-LBS Testsystems für standortbezogene Dienste entwickelt, das so zu einer maßgeschneiderten Lösung gemäß dem Richtliniendokument der EU-Kommission und dem kommenden ETSI-Standard TS 103 825 für AML-Protokolltests wird. Rohde & Schwarz arbeitet auch mit führenden benannten Stellen und Testhäusern zusammen, um die Testlösung schneller verfügbar zu machen. Dazu gehört auch das führende Testhaus CETECOM, das bereits E112-Testservices angekündigt hat.
Bei der Lösung von Rohde & Schwarz wird das zellulare Netz mit dem R&S CMW500 Wideband Radio Communication Tester emuliert, während das Zweifrequenz-E1+E5-GNSS-Signal für das Galileo-System von einem R&S SMBV100B Vektorsignalgenerator erzeugt wird. Dank der Automatisierungssoftware des Testaufbaus können alle in der EG-Richtlinie beschriebenen Testfälle automatisch ausgeführt werden, um einheitliche, schnelle und wiederholbare Ergebnisse sicherzustellen.
Alexander Pabst, Vice President Market Segment Wireless Communications bei Rohde & Schwarz, erklärt: ?Wir von Rohde & Schwarz haben schnell auf die neuen E112-Konformitätsanforderungen der Europäischen Kommission reagiert, da eine sicherere und vernetzte Welt zu unseren Unternehmenszielen gehört. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren bewährten Partnern wie CETECOM wird es allen Smartphone-Herstellern erleichtern, die RED-Konformität nachzuweisen und ihren Marktzugang in der EU zu sichern.?
Jens Passe, Geschäftsführer bei CETECOM, kommentiert: ?Wir freuen uns über diese Möglichkeit, das Messtechnik-Know-how von Rohde & Schwarz zu nutzen. Die frühzeitige Verfügbarkeit einer Testlösung für die E112-Anruferortung ist für uns ein wichtiger Meilenstein. CETECOM ist schon jetzt in der Lage, unsere Kunden bei der Prüfung und Zertifizierung ihrer Smartphones mit E112-Funktionalität zu unterstützen.?
Um diese Funktion sicherzustellen, müssen die Geräte mit mehreren Positionierungssystemen kompatibel sein, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurden. Rohde & Schwarz hat sein R&S TS-LBS Testsystems für standortbezogene Dienste entsprechend erweitert und bietet nun die erste Testlösung an, die die erforderlichen LBS-Konformitätstests unterstützt. Der Zertifizierungsdienstleister CETECOM nutzte die Testabläufe bereits zur Durchführung erster E112-Tests.
Erste Tests für E112-Anruferortung verfügbar für das R&S TS-LBS Testsystem.
Alle in der Europäischen Union verkauften Smartphones müssen ab dem 17. März 2022 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/320 entsprechen. In dieser Ergänzung zur Funkanlagenrichtlinie (RED) 2014/53/EU wird festgelegt, dass bei 112-Notrufen der Anruferstandort schnell und präzise an die Leitstellen übermittelt werden muss, damit Rettungskräfte schneller zum Unfallort gelangen können.
Anstelle einer harmonisierten Norm empfiehlt ein Richtliniendokument der Europäischen Kommission Prüfverfahren für Benannte Stellen, die die Smartphone-Hersteller bei der Konformitätsbewertung unterstützen. Die Konformität mit Galileo-, Advanced Mobile Location (AML)- und Wi-Fi-Positionsbestimmung wird verpflichtend.
Rohde & Schwarz, führender Anbieter von Messtechniklösungen mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen Hardware und Software zur Sicherstellung der RED-Konformität, hat eine softwarebasierte Erweiterung seines etablierten R&S TS-LBS Testsystems für standortbezogene Dienste entwickelt, das so zu einer maßgeschneiderten Lösung gemäß dem Richtliniendokument der EU-Kommission und dem kommenden ETSI-Standard TS 103 825 für AML-Protokolltests wird. Rohde & Schwarz arbeitet auch mit führenden benannten Stellen und Testhäusern zusammen, um die Testlösung schneller verfügbar zu machen. Dazu gehört auch das führende Testhaus CETECOM, das bereits E112-Testservices angekündigt hat.
Bei der Lösung von Rohde & Schwarz wird das zellulare Netz mit dem R&S CMW500 Wideband Radio Communication Tester emuliert, während das Zweifrequenz-E1+E5-GNSS-Signal für das Galileo-System von einem R&S SMBV100B Vektorsignalgenerator erzeugt wird. Dank der Automatisierungssoftware des Testaufbaus können alle in der EG-Richtlinie beschriebenen Testfälle automatisch ausgeführt werden, um einheitliche, schnelle und wiederholbare Ergebnisse sicherzustellen.
Alexander Pabst, Vice President Market Segment Wireless Communications bei Rohde & Schwarz, erklärt: ?Wir von Rohde & Schwarz haben schnell auf die neuen E112-Konformitätsanforderungen der Europäischen Kommission reagiert, da eine sicherere und vernetzte Welt zu unseren Unternehmenszielen gehört. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren bewährten Partnern wie CETECOM wird es allen Smartphone-Herstellern erleichtern, die RED-Konformität nachzuweisen und ihren Marktzugang in der EU zu sichern.?
Jens Passe, Geschäftsführer bei CETECOM, kommentiert: ?Wir freuen uns über diese Möglichkeit, das Messtechnik-Know-how von Rohde & Schwarz zu nutzen. Die frühzeitige Verfügbarkeit einer Testlösung für die E112-Anruferortung ist für uns ein wichtiger Meilenstein. CETECOM ist schon jetzt in der Lage, unsere Kunden bei der Prüfung und Zertifizierung ihrer Smartphones mit E112-Funktionalität zu unterstützen.?
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Vollbremsung beim Klimaschutz im Gebäudebereich ? Ohne Förderung keine Erreichung der Klimaziele
bodohann, 15:11h
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der KfW wurde in Berlin in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit sofortiger Wirkung mit einem vorläufigen Programmstopp belegt. Die Entscheidung gilt für alle KfW-Programmvarianten in der BEG und damit auch für die wohnungswirtschaftlichen Programme. Der sofortige Stopp der Förderung sei laut GdW fatal für das Erreichen der Klimaziele und zeigt, dass die Politik in dieser Frage nicht verlässlich ist.
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW sagte dazu:
?Der plötzliche Stopp der BEG-Förderung bedeutet eine Vollbremsung beim Klimaschutz im Gebäudebereich. Die Entscheidung ist eine Katastrophe für alle, die sich für günstigen und nachhaltigen Wohnraum engagieren. Nicht nur künftige, sondern auch bereits beantragte Bauvorhaben für Neubau und Bestandsmaßnahmen werden damit von heute auf morgen beendet. Was Bauherren vor allem brauchen, ist Planungssicherheit. Dieser Schritt ist genau das Gegenteil und Gift für das Entstehen und den Erhalt von bezahlbaren Wohnungen.
Der Förderstopp legt nach wenigen Wochen Regierungsarbeit die Axt an das ohnehin ambitionierte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr und das Erreichen der Klimaziele im Gebäudebestand. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, wenn einerseits hehre Ziele im Koalitionsvertrag formuliert werden, aber kurze Zeit später die Mittel für deren Erreichung ohne mit der Wimper zu zucken beerdigt werden. Entweder, weil das Geld für die Erreichung der Ziele gar nicht vorhanden ist, oder weil plötzlich andere Schwerpunkte gesetzt werden. Und zwar offensichtlich abseits der eigentlichen sozialen Frage unseres Jahrzehnts, dem bezahlbaren und klimaschonenden Wohnen.
Die Leidtragenden sind wie immer diejenigen Bauherren, die trotz explodierender Baukosten, Handwerkermangel und immer strengeren energetischen Vorgaben bezahlbare Wohnungen schaffen und erhalten wollen. Vor allem den sozial verantwortlichen Wohnungsunternehmen in ganz Deutschland wird so leichtfertig ein Strich durch all ihre Planungen gemacht. Das Nachsehen haben in der Folge Mieterinnen und Mieter mit geringen Einkommen, die heute schon angesichts allseits steigender Kosten kaum noch eine bezahlbare Bleibe finden können.
Von den Klimazielen ganz zu schweigen ? die Klimaneutralität bis 2045 rückt so in unerreichbare Ferne. Die Energiewende kann nur funktionieren, wenn sich alle beteiligen können und keiner über Gebühr benachteiligt wird. Wenn aber, wie in diesem Fall, klimaschonender Wohnungsbau auf dem Rücken der Mieterinnen und Mieter und der sozial orientierten Wohnungsunternehmen unmöglich gemacht wird, dann ist das vor allem eines: zutiefst unsozial.?
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW sagte dazu:
?Der plötzliche Stopp der BEG-Förderung bedeutet eine Vollbremsung beim Klimaschutz im Gebäudebereich. Die Entscheidung ist eine Katastrophe für alle, die sich für günstigen und nachhaltigen Wohnraum engagieren. Nicht nur künftige, sondern auch bereits beantragte Bauvorhaben für Neubau und Bestandsmaßnahmen werden damit von heute auf morgen beendet. Was Bauherren vor allem brauchen, ist Planungssicherheit. Dieser Schritt ist genau das Gegenteil und Gift für das Entstehen und den Erhalt von bezahlbaren Wohnungen.
Der Förderstopp legt nach wenigen Wochen Regierungsarbeit die Axt an das ohnehin ambitionierte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr und das Erreichen der Klimaziele im Gebäudebestand. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, wenn einerseits hehre Ziele im Koalitionsvertrag formuliert werden, aber kurze Zeit später die Mittel für deren Erreichung ohne mit der Wimper zu zucken beerdigt werden. Entweder, weil das Geld für die Erreichung der Ziele gar nicht vorhanden ist, oder weil plötzlich andere Schwerpunkte gesetzt werden. Und zwar offensichtlich abseits der eigentlichen sozialen Frage unseres Jahrzehnts, dem bezahlbaren und klimaschonenden Wohnen.
Die Leidtragenden sind wie immer diejenigen Bauherren, die trotz explodierender Baukosten, Handwerkermangel und immer strengeren energetischen Vorgaben bezahlbare Wohnungen schaffen und erhalten wollen. Vor allem den sozial verantwortlichen Wohnungsunternehmen in ganz Deutschland wird so leichtfertig ein Strich durch all ihre Planungen gemacht. Das Nachsehen haben in der Folge Mieterinnen und Mieter mit geringen Einkommen, die heute schon angesichts allseits steigender Kosten kaum noch eine bezahlbare Bleibe finden können.
Von den Klimazielen ganz zu schweigen ? die Klimaneutralität bis 2045 rückt so in unerreichbare Ferne. Die Energiewende kann nur funktionieren, wenn sich alle beteiligen können und keiner über Gebühr benachteiligt wird. Wenn aber, wie in diesem Fall, klimaschonender Wohnungsbau auf dem Rücken der Mieterinnen und Mieter und der sozial orientierten Wohnungsunternehmen unmöglich gemacht wird, dann ist das vor allem eines: zutiefst unsozial.?
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.
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