Samstag, 19. Februar 2022
Bosch setzt auf Messtechnik von Rohde & Schwarz für die Validierung der UWB-Konnektivität in Fahrzeugen
Die Bosch-Gruppe hat sich zur Validierung von Automotive-Ultra-Wideband-Anwendungen (UWB) in der Produktion für den R&S CMP200 Radio Communication Tester von Rohde & Schwarz entschieden. Mit diesem Projekt setzt sich die langjährige Zusammenarbeit zwischen Bosch und Rohde & Schwarz im Bereich Wireless-Konnektivität fort.

Rohde & Schwarz hat seinen R&S CMP200 Radio Communication Tester um UWB-Testfunktionalität erweitert.

Die Ultra-Wideband (UWB)-Funktechnologie bietet hervorragende Eigenschaften hinsichtlich Positionsbestimmung, Leistungsaufnahme und Übertragungssicherheit. Es ist daher zu erwarten, dass sie bei einer Vielzahl von IoT-Geräten und Industrie-4.0-Anwendungen zum Einsatz kommen und als Standardtechnologie auf den meisten Smartphones zur Verfügung stehen wird. Im Automobilbereich ermöglicht UWB neue Komfort- und Sicherheitsanwendungen, insbesondere für den schlüssellosen Zugang zu Fahrzeugen, bei dem das Smartphone als digitaler Schlüssel dient. Als erweiterte Funktionen sind Parkdienste (Valet Parking), Erkennung der Sitzbelegung und sogar die Überwachung von Lebenszeichen von Babys in Kindersitzen denkbar.

UWB basiert auf den IEEE-Standards 802.15.4a und 802.15.4z und ermöglicht zentimetergenaue Positionsmessungen über kurze Distanzen, wobei die besten Ergebnisse im Bereich bis zu 70 Metern erzielt werden. Die Technologie unterstützt eine sichere Datenkommunikation mit Übertragungsraten bis zu 27 Mbps bei sehr geringem Stromverbrauch. Dank der großen Bandbreite von 500 MHz und höher, in Verbindung mit der sehr geringen spektralen Leistungsdichte, können UWB-Signale das Spektrum gemeinsam mit anderen Technologien nutzen, ohne Störungen zu verursachen.

Performance-Tests von UWB-Geräten sind sowohl im Labor als auch in der Produktion wichtig, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die einwandfreie Funktion und die Genauigkeit der Positionsbestimmung sicherzustellen. Als führender Anbieter von Messtechnik für Wireless-Geräte verfügt Rohde & Schwarz über eine umfassende Palette von UWB-Testlösungen für Bereiche wie F&E, Zertifizierung, Chipset-Charakterisierung und Produktion. Damit lassen sich wichtige Parameter wie Laufzeit (Time of Flight, ToF) und Einfallswinkel (Angle of Arrival, AoA) präzise messen. Darüber hinaus unterstützt Rohde & Schwarz durch die Mitgliedschaft im FiRa- und im Car Connectivity Consortium (CCC) globale, industrieübergreifende Standards für die UWB-Interoperabilität.

Rohde & Schwarz hat seinen R&S CMP200 Radio Communication Tester um UWB-Testfunktionalität erweitert. Damit ist er die einzige Testplattform am Markt, mit der HF-Tests in F&E und in der Produktion sowohl für den 5G-Millimeterwellen-/FR2-Bereich als auch für UWB-Funktionen durchgeführt werden können. Er ist die ideale Lösung für die UWB-Testherausforderungen in der Massenproduktion und in F&E. Der Tester vereint die Funktionalität eines Signalanalysators und eines Signalgenerators in einem einzigen Gerät. In Kombination mit Schirmkammern und der Automatisierungssoftware WMT von Rohde & Schwarz bietet der R&S CMP200 eine Komplettlösung für leitungsgebundene sowie drahtlose Sender-, Empfänger-, ToF- und AoA-Messungen gemäß den IEEE 802.15.4a/z-Spezifikationen.

?Wir freuen uns, Bosch, den weltweit führenden Technologieanbieter für Automobilelektronik, mit unseren Testlösungen für Wireless Connectivity zu unterstützen. Unser R&S CMP200 Radio Communication Tester zusammen mit unseren OTA-Testkammern ist eine ideale Lösung, um die von der Automobilindustrie geforderte Testabdeckung und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Das System kann auch für den Test von 5G-Konnektivität eingesetzt werden?, erklärt Juergen Meyer, Vice President Market Segment Automotive bei Rohde & Schwarz.

Markus Hetzel, Fertigungsingenieur bei Bosch, kommentiert: ?Diese Zusammenarbeit fördert industrieweite Standards wie UWB für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Smartphones. Performance-Tests von UWB-Geräten sind sowohl im Labor als auch in der Produktion wichtig, um Kompatibilität und ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen.?

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Elkem Silicones organisiert standortübergreifende Applikationspflege mit DIMO Maint MX
Als weltweit führender Anbieter von Silikon bietet Elkem Silicones eine umfassende Palette von Technologien für verschiedene Spezialmärkte in zahlreichen Bereichen wie Luftfahrt, Automobil, Bau, Konsumgüter, Energie, Gesundheitswesen, Körperpflege und Textilien.

Da jeder Standort in Bezug auf Wartung und Instandhaltung seine spezifischen Besonderheiten aufweist, entwickelte das Unternehmen ein vereinheitlichendes Projekt auf Gruppen- und Abteilungsebene. Es berücksichtigt eine beträchtliche Anzahl bestehender Variablen, etwa den Einsatz von SAP, zahlreiche externe Dienstleister, die Überwachung von Stillständen und Ausfällen, sehr große Anlagen oder normative Anforderungen wie ISO 9001, 14001, 13485, 50001 oder cGMP.

Nach Aussage des Abteilungsleiters für Industrieanwendungen existieren zahlreiche mittelgroße und kleine Standorte mit kleineren Teams, die eine Unterstützung für die Anwendungswartung sowie eine vereinfachte Lagerverwaltung benötigen. Als Pilotprojekt zur detaillierten Entwicklung von Spezifikationen für den Einsatz an mehreren Standorten diente Elkem Silicones der Standort Joinville in Brasilien.


Entscheidung für DIMO Maint MX: die Flexibilität einer Gesamtlösung

Das Projektteam ermittelte die maximal integrierten Instandhaltungssteuerungssysteme auf dem Markt und entschied sich für die CMMS-Lösung DIMO Maint MX, welche die Bedürfnisse von Elkem Silicones sehr gut erfüllte. Besonders vorteilhaft war, dass sie damit ein integriertes Produkt erhielten, das alles Nötige in einem Paket bietet: Das Team erwarb somit einen mobilen Service mit bewährten und geprüften Funktionen.

Die Cloud-Lösung ist einfach zu implementieren und stellt eine ganze Reihe von Funktionen sofort zur Verfügung. Um das Budget nicht zu überlasten, kann man das Produkt zudem optimieren und auf überflüssige Features verzichten.


Vier Eigenschaften gewährleisten breiten Funktionsumfang

Von der Digitalisierung der Instandhaltung erwartete das Unternehmen vier wesentliche Eigenschaften mit dem Ziel, insbesondere die Nichtverfügbarkeit von Technikern zu verringern, die Produktqualität zu verbessern sowie vorbeugende Maßnahmen rechtzeitig zu erkennen:

1. Rückverfolgbarkeit und Kostenkontrolle: besserer Überblick über den Planungsaufwand und dessen Kosten, Materialbedarf und Lagerbestände.
2. Höhere Zuverlässigkeit der Instandhaltung durch die Automatisierung einzelner Vorgänge und die Entwicklung einer vorbeugenden Herangehensweise.
3. Effizienzsteigerung durch eine Beschleunigung der täglichen Abläufe und eine Verbesserung der Maschinenverfügbarkeit
4. Sicherheit durch einfachen Zugriff auf Informationen (Feedback und Maschinendokumentation)

Für viele kleinere Standorte der Gruppe erwies sich die Durchführung der Applikationspflege jedoch als schwierig, weil die mangelnde Flexibilität von SAP eine Digitalisierung bestimmter Prozesse verhinderte. Durch Einsatz der Lean-Methodik, insbesondere des von Ulysse Chalvon-Demersay implementierten As Is To Be-Modells, wurden deshalb ganzheitliche Anforderungen definiert, die auf den Beobachtungen der brasilianischen Wartungstechniker basierten und alle Punkte auflisten, die verbessert oder gestrichen werden könnten. Zudem legte die entsprechende Ausschreibung großen Wert auf die Prozessflussverarbeitung.

Brasilien als Pilotprojekt für den Einsatz an mehreren Standorten
Als Pilotprojekt für Elkem Silicones diente ab März 2020 der Standort Joinville in Brasilien. Für den Bereich EMEA folgten danach Einsätze in Deutschland (Oktober 2020), Italien (Dezember 2020) und Spanien (2021).

Alle diese Standorte suchten eine flexiblere und stringentere Lösung als die bestehenden Werkzeuge für die verwltung der Wartung, erklärt Instandhaltungsleiter Leno da Silva: »Die Idee ist, dass jeder Standort mit derselben Basis und bei Bedarf mit spezifischen Konfigurationen betrieben wird. Dabei beginnen wir nicht jedes Mal bei Null. Statt dessen wurde die brasilianische Basis übersetzt und angepasst.«

Als Ausgangspunkt diente Leno da Silva die Verwaltung der Arbeitsaufträge. So mussten die 5 Wartungstechniker bisher pro Jahr rund 800 Arbeitsaufträge in allen Bereichen (Mechanik, Elektrik, Instrumentierung, Automatisierung, Schweißen, etc.) umsetzen. Von der CMMS-Lösung erwartete er deshalb vor allem eine Reduzierung der Verluste und der Notwendigkeit von Verbesserungswartung sowie weniger Maschinenausfälle und eine bessere Kommunikation.

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Precision Micro feiert seine 100%ige Wiederherstellung nach dem Brand in 2019
Zweieinhalb Jahre nach dem Ausbruch eines Brandes beim marktführenden Ätztechnikspezialisten PrecisionMicro in Birmingham im Herbst 2019 hat das Unternehmen die umfangreichen Renovierungsarbeiten im Umfang von 5,1 Millionen Pfund abgeschlossen.

Mit denen die Fertigungskapazitäten zugleich um 10 Prozent erhöht werden konnten ? und mit der Möglichkeit zu noch weiterer Steigerung. Neun neue Anlagenwurden implementiert und ein neues Qualitätssicherungszentrum errichtet. Für den Erfolg entscheidend war, dass Precision Micro den Geschäftsbetrieb dank des durchdachten Krisenmanagementplans durchgehend aufrechterhalten konnte ‒ selbst als nur wenige Monate nach dem Brand die COVID-19-Pandemie ausbrach.

Die Herausforderung begann am 24. November 2019, als in Folge eines Fehlers in der Elektrik ein Feuer ausbrach. Zwar blieb das Feuer auf lediglich zwei Produktionsbereiche beschränkt, jedoch stehen ausgerechnet diese beiden Bereiche im Zentrum des photochemischen Ätzverfahrens von Precision Micro, mit dem das Unternehmen jedes Jahr Millionen von präzisionsgeätzten Produkten herstellt, darunter sicherheitskritische Automobilkomponenten bis hin zu Hochleistungsteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie.

Kern war es eine kontinuierliche Versorung sicherzustellen, trotzdem einige Spezifische Anlagen durch den Brand beschädigt waren. Das Team von Precision Micro began nach nur wenigen Stunden mit Instandsetzungsmaßnahmen, um herauszufinden, was gerettet werden kann um damit eine Strategie zu entwickeln, dass Kunden wenn nur gering beeinflusst werden.

Im Mittelpunkt stand dabei die Errichtung von zwei Nebengebäuden innerhalb weniger Wochen nach dem Brand, in welche kritische Maschinen umgesetzt wurden, um die Fertigung in Gang zu halten und die Auswirkungen des Brandes auf die Kunden zu minimieren.

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Für die Fahrzeugflotten in aller Welt: Cox Automotive gründet internationalen Geschäftsbereich für Mobilitä
- Neuer Geschäftsbereich bietet erstklassige Lösungen zur Unterstützung globaler Flotten, Unternehmen und Autofahrer
- Aufbauend auf strategischen Investitionen von Cox Automotive wie Spiers New Technologies und FleetMaster
- Zusammenführung von Daten und Expertise aus aller Welt, um die Kunden in Europa und Nordamerika mit umfassenden Mobilitätslösungen zu unterstützen

Mit der Gründung von Cox Automotive Mobility setzt Cox Automotive weltweit ein Zeichen für die Mobilität der Zukunft. Der neue Geschäftsbereich wird international tätig sein und sich auf neue Transporttechnologien konzentrieren, ganz konkret um das Wachstum mobilitätsorientierter digitaler und physischer Dienstleistungen, Produktentwicklungen und Investitionen. Zielmärkte sind zunächst die USA, Großbritannien, Kontinentaleuropa, Kanada und Mexiko. Eine weitere geografische Expansion ist bereits geplant.

Die Gründung des neuen Geschäftsbereichs folgt auf ein Jahr, in dem Cox Automotive mehrere strategische Akquisitionen getätigt hat. Mit Spiers New Technologies gehört jetzt ein führender Anbieter von Dienstleistungen für das Lebenszyklusmanagement von Elektrofahrzeugen zu Cox Automotive und mit FleetMaster ein Spezialist für cloudbasierte Workflow-Technologie.

Das Angebot von Cox Automotive Mobility richtet sich an Autohersteller und den Autohandel sowie an Mobilitäts- und Flottendienstleister. Es umfasst vier Aufgabenbereiche: Fleet Services, Fleet Operations, EV Battery Solutions und Emerging Ventures.

Neue Geschäftsmodelle für die Mobilität
Weltweit forcieren die Gesetzgeber das Ende der Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Und sie setzen sich definierte zeitliche Ziele für das Erreichen der Klimaneutralität. Unter diesen Vorzeichen gewinnt das Lebenszyklusmanagement von Elektrobatterien an Bedeutung. Genau diese Entwicklung adressiert das neue Aufgabenfeld ?EV Battery Solutions?, das die komplette Lebensdauer bis hin zur Vorbereitung des Batterierecyclings umfasst. Dabei wird auch die Tatsache berücksichtigt, dass der Zustand der EV-Batterien in einer Flotte von Elektrofahrzeugen den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge stark beeinflussen kann. Deshalb hat Cox Automotive in Zusammenarbeit mit Spiers New Technologies ein Werkzeug für die Batteriezustandsdiagnose entwickelt. Erklärtes Ziel ist es, dass dieses Tool zum Quasi-Industriestandard für die Beurteilung des Zustands und des Wertes von EV-Batterien wird.

Ein weiteres Aufgabenfeld des neuen Geschäftsbereichs ist das Bereitstellen von Lösungen für die neuen Geschäftsmodelle bei Fahrzeugbesitz und ?nutzung. Beispiele sind Kurzzeitmiete, ?Vehicle-as-a-Service? und Abonnement-Modelle. Unterstützt durch die FleetMaster-Funktionen, können die Inhaber und Betreiber von Fahrzeugflotten ihre Produkte und Dienstleistungen mit Hilfe der Plattform von Cox Automotive Mobility kontinuierlich an die sich stets verändernden Marktanforderungen anpassen ? und damit immer flexibel bleiben.

Eine globale Organisation für eine sich stark verändernde Mobilitätslandschaft
Martin Forbes, Präsident von Cox Automotive International, erläutert die Motive für die gründung von Cox Automotive Mobility: ?Auf allen Märkten, in denen wir tätig sind, eröffnet uns die Mobilität enorme Wachstumschancen. Cox Automotive ist hier Technologieführer. Wir können bestehenden und potenziellen Kunden tiefes Fachwissen und Lösungen mit hohem Nutzwert anbieten. Ich freue mich darauf, dass wir unser Konzept der Mobilitätdienstleistungen jetzt auf den internationalen Märkten ausrollen und gemeinsam mit dem US-Team global umsetzen. Dabei verfolgen wir die Vision, dass wir für unsere Kunden ein sichereres, saubereres und besser vernetztes Transport-Ökosystem mit hoher Effizienz verwirklichen, und das weltweit. Dabei werden wir auf unsere umfassenden Ressourcen an Wissen und Daten zurückgreifen ? zum Nutzen unserer Kunden.?

Parallel zur Gründung von Cox Automotive Mobility wurde Paul Humphreys zum Managing Director of Mobility von Cox Automotive International ernannt. Er wird die Strategie, die Umsetzung und das operative Geschäft außerhalb der USA leiten und an Martin Forbes, Präsident von Cox Automotive International, berichten.

Paul Humphreys gibt einen Ausblick auf das Ziel, das er in seiner Position verfolgen wird: ?Immer mehr Verbraucher entscheiden sich dafür, Fahrzeuge nach Bedarf zu nutzen statt sie dauerhaft zu besitzen. Damit wird das Eigentum für die Mobilität neu definiert, getrieben auch durch neue Finanzierungs- und Leasingmodelle. Mit Cox Automotive Mobility versetzen wir unsere Kunden und Partner in Europa in die Lage, die Chancen zu nutzen, die die Mobilitätslandschaft heute und in Zukunft zu bieten hat.?
Das internationale Team von Cox Automotive Mobility wird eng mit dem globalen Team in den USA zusammenarbeiten, das von Joe George, Mobility President, geleitet wird.

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