Montag, 16. September 2019
EMO Hannover 2019 schiebt Investitionen an mit Feuerwerk an neuen Technologien Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und Digitales, eröffnet die Weltleitmesse der Metallbearbeitung
bodohann, 18:11h
Heute eröffnete Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, gemeinsam mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, dem Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom Adel Al-Saleh, dem Cecimo-Präsidenten Dr. Roland Feichtl und EMO-Generalkommissar Carl Martin Welcker die Weltleitmesse EMO Hannover 2019. Sechs Tage lang wird Hannover wieder Mekka der internationalen Produktionstechnik sein. Mehr als 2.200 Aussteller aus 48 Ländern zeigen ihre Neuheiten für die industrielle Fertigung unter dem Motto „Smart technologies driving tomorrow’s production!“
„Nachdem etliche Jahre sattsam über Digitalisierung und Vernetzung diskutiert wurde, kommt sie jetzt in der Realität der Produktion an“, sagt Carl Martin Welcker anlässlich der Eröffnungspressekonferenz in Hannover. Die Fabrik wird smart, Maschinen und Werkzeuge werden intelligent. Sie kommunizieren miteinander und heben die Produktion auf eine neue Qualitätsstufe. Viele Aussteller haben dazu Angebote. Allein zum Stichwort Industrie 4.0 finden sich über 2.000 Einträge auf der EMO-Website.
EMO Hannover zeigt Lösungen für die Megathemen
Große Herausforderungen und Chancen sieht Welcker im Transformationsprozess des größten Abnehmers Automobilindustrie. „Die Elektrifizierung wird nicht durch Schalterumlegen über Nacht kommen. Vielmehr wird es noch viele optimierte Verbrennungsmotoren geben, allein oder in Kombination mit Hybridantrieben“, sagt er. Die Einführung neuer Antriebstechnologien wird zweifellos einzelne Fertigungsprozesse, wie wir sie heute kennen, verändern. Der EMO-Generalkommissar fordert jedoch, dass es für höchst unterschiedliche Anforderungen auch höchst differenzierte Lösungen geben müsse, für Pkw, Nutzfahrzeug, Motorrad, Flugzeug, Schiffsmotor, mobile Maschine oder E-Bike.
Für 2030 haben Forscher der FEV Consulting einen globalen Anteil voll elektrifizierter Fahrzeuge von 19 Prozent berechnet. Das bezieht sich auf 118 Mio. Neuzulassungen, die gegenüber 2017 weitgehend stabil bleiben sollen. Sie sprechen darüber hinaus von 64 Prozent weniger Wertschöpfung im Fertigungsprozess beim reinen Elektroantrieb und 24 Prozent höherer Wertschöpfung beim Plug-in-Hybrid.
In diesem Szenario können wegfallende Bereiche in der Fertigung potenziell über neue Anforderungen kompensiert werden. Effizienzverbesserungen bei den verbleibenden Verbrennungsmotoren und Getrieben durch optimierte Oberflächen, die Reduzierung von Geräuschemissionen, der Schutz vor Bauteilverschleiß, der im Hybrid durch das Umschalten von Elektroantrieb auf Verbrennungsmodus bei schneller Fahrt umso intensiver auftritt, die Neuauslegung von Bremssystemen, die wegen der hohen Batteriegewichte benötigt wird, – dies alles verlangt neue bzw. veränderte Produktionsprozesse. Hinzu kommt die flächendeckende Ausrüstung mit Turboladern. Auch für die Fertigung elektrischer Schlüsselkomponenten wie Batterien und Traktions-motoren, aber auch der Leistungselektronik, werden neue komplexe Produktionssysteme benötigt.
Nachhaltigkeit ist Geschäftsmodell der Werkzeugmaschinenindustrie
Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen, wird es ohne intelligente Technik letztendlich nicht gehen. Bei allen Fortschritten stehen immer die Industrieproduktion und damit die Werkzeugmaschine als so genannter Enabler im Fokus. Weniger Energie- und Materialverbrauch, höhere Effizienz bei den Prozessen und gleichzeitig höhere Qualität der Produkte lauten die Anforderungen. „Tatsächlich leistet die Werkzeugmaschinenindustrie dazu einen ganz wichtigen Beitrag, denn Effizienz und Vermeidung von Verschwendung sind quasi ihr Geschäftsmodell“, weiß Welcker.
„Nachdem etliche Jahre sattsam über Digitalisierung und Vernetzung diskutiert wurde, kommt sie jetzt in der Realität der Produktion an“, sagt Carl Martin Welcker anlässlich der Eröffnungspressekonferenz in Hannover. Die Fabrik wird smart, Maschinen und Werkzeuge werden intelligent. Sie kommunizieren miteinander und heben die Produktion auf eine neue Qualitätsstufe. Viele Aussteller haben dazu Angebote. Allein zum Stichwort Industrie 4.0 finden sich über 2.000 Einträge auf der EMO-Website.
EMO Hannover zeigt Lösungen für die Megathemen
Große Herausforderungen und Chancen sieht Welcker im Transformationsprozess des größten Abnehmers Automobilindustrie. „Die Elektrifizierung wird nicht durch Schalterumlegen über Nacht kommen. Vielmehr wird es noch viele optimierte Verbrennungsmotoren geben, allein oder in Kombination mit Hybridantrieben“, sagt er. Die Einführung neuer Antriebstechnologien wird zweifellos einzelne Fertigungsprozesse, wie wir sie heute kennen, verändern. Der EMO-Generalkommissar fordert jedoch, dass es für höchst unterschiedliche Anforderungen auch höchst differenzierte Lösungen geben müsse, für Pkw, Nutzfahrzeug, Motorrad, Flugzeug, Schiffsmotor, mobile Maschine oder E-Bike.
Für 2030 haben Forscher der FEV Consulting einen globalen Anteil voll elektrifizierter Fahrzeuge von 19 Prozent berechnet. Das bezieht sich auf 118 Mio. Neuzulassungen, die gegenüber 2017 weitgehend stabil bleiben sollen. Sie sprechen darüber hinaus von 64 Prozent weniger Wertschöpfung im Fertigungsprozess beim reinen Elektroantrieb und 24 Prozent höherer Wertschöpfung beim Plug-in-Hybrid.
In diesem Szenario können wegfallende Bereiche in der Fertigung potenziell über neue Anforderungen kompensiert werden. Effizienzverbesserungen bei den verbleibenden Verbrennungsmotoren und Getrieben durch optimierte Oberflächen, die Reduzierung von Geräuschemissionen, der Schutz vor Bauteilverschleiß, der im Hybrid durch das Umschalten von Elektroantrieb auf Verbrennungsmodus bei schneller Fahrt umso intensiver auftritt, die Neuauslegung von Bremssystemen, die wegen der hohen Batteriegewichte benötigt wird, – dies alles verlangt neue bzw. veränderte Produktionsprozesse. Hinzu kommt die flächendeckende Ausrüstung mit Turboladern. Auch für die Fertigung elektrischer Schlüsselkomponenten wie Batterien und Traktions-motoren, aber auch der Leistungselektronik, werden neue komplexe Produktionssysteme benötigt.
Nachhaltigkeit ist Geschäftsmodell der Werkzeugmaschinenindustrie
Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen, wird es ohne intelligente Technik letztendlich nicht gehen. Bei allen Fortschritten stehen immer die Industrieproduktion und damit die Werkzeugmaschine als so genannter Enabler im Fokus. Weniger Energie- und Materialverbrauch, höhere Effizienz bei den Prozessen und gleichzeitig höhere Qualität der Produkte lauten die Anforderungen. „Tatsächlich leistet die Werkzeugmaschinenindustrie dazu einen ganz wichtigen Beitrag, denn Effizienz und Vermeidung von Verschwendung sind quasi ihr Geschäftsmodell“, weiß Welcker.
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