Samstag, 19. Februar 2022
Elkem Silicones organisiert standortübergreifende Applikationspflege mit DIMO Maint MX
Als weltweit führender Anbieter von Silikon bietet Elkem Silicones eine umfassende Palette von Technologien für verschiedene Spezialmärkte in zahlreichen Bereichen wie Luftfahrt, Automobil, Bau, Konsumgüter, Energie, Gesundheitswesen, Körperpflege und Textilien.

Da jeder Standort in Bezug auf Wartung und Instandhaltung seine spezifischen Besonderheiten aufweist, entwickelte das Unternehmen ein vereinheitlichendes Projekt auf Gruppen- und Abteilungsebene. Es berücksichtigt eine beträchtliche Anzahl bestehender Variablen, etwa den Einsatz von SAP, zahlreiche externe Dienstleister, die Überwachung von Stillständen und Ausfällen, sehr große Anlagen oder normative Anforderungen wie ISO 9001, 14001, 13485, 50001 oder cGMP.

Nach Aussage des Abteilungsleiters für Industrieanwendungen existieren zahlreiche mittelgroße und kleine Standorte mit kleineren Teams, die eine Unterstützung für die Anwendungswartung sowie eine vereinfachte Lagerverwaltung benötigen. Als Pilotprojekt zur detaillierten Entwicklung von Spezifikationen für den Einsatz an mehreren Standorten diente Elkem Silicones der Standort Joinville in Brasilien.


Entscheidung für DIMO Maint MX: die Flexibilität einer Gesamtlösung

Das Projektteam ermittelte die maximal integrierten Instandhaltungssteuerungssysteme auf dem Markt und entschied sich für die CMMS-Lösung DIMO Maint MX, welche die Bedürfnisse von Elkem Silicones sehr gut erfüllte. Besonders vorteilhaft war, dass sie damit ein integriertes Produkt erhielten, das alles Nötige in einem Paket bietet: Das Team erwarb somit einen mobilen Service mit bewährten und geprüften Funktionen.

Die Cloud-Lösung ist einfach zu implementieren und stellt eine ganze Reihe von Funktionen sofort zur Verfügung. Um das Budget nicht zu überlasten, kann man das Produkt zudem optimieren und auf überflüssige Features verzichten.


Vier Eigenschaften gewährleisten breiten Funktionsumfang

Von der Digitalisierung der Instandhaltung erwartete das Unternehmen vier wesentliche Eigenschaften mit dem Ziel, insbesondere die Nichtverfügbarkeit von Technikern zu verringern, die Produktqualität zu verbessern sowie vorbeugende Maßnahmen rechtzeitig zu erkennen:

1. Rückverfolgbarkeit und Kostenkontrolle: besserer Überblick über den Planungsaufwand und dessen Kosten, Materialbedarf und Lagerbestände.
2. Höhere Zuverlässigkeit der Instandhaltung durch die Automatisierung einzelner Vorgänge und die Entwicklung einer vorbeugenden Herangehensweise.
3. Effizienzsteigerung durch eine Beschleunigung der täglichen Abläufe und eine Verbesserung der Maschinenverfügbarkeit
4. Sicherheit durch einfachen Zugriff auf Informationen (Feedback und Maschinendokumentation)

Für viele kleinere Standorte der Gruppe erwies sich die Durchführung der Applikationspflege jedoch als schwierig, weil die mangelnde Flexibilität von SAP eine Digitalisierung bestimmter Prozesse verhinderte. Durch Einsatz der Lean-Methodik, insbesondere des von Ulysse Chalvon-Demersay implementierten As Is To Be-Modells, wurden deshalb ganzheitliche Anforderungen definiert, die auf den Beobachtungen der brasilianischen Wartungstechniker basierten und alle Punkte auflisten, die verbessert oder gestrichen werden könnten. Zudem legte die entsprechende Ausschreibung großen Wert auf die Prozessflussverarbeitung.

Brasilien als Pilotprojekt für den Einsatz an mehreren Standorten
Als Pilotprojekt für Elkem Silicones diente ab März 2020 der Standort Joinville in Brasilien. Für den Bereich EMEA folgten danach Einsätze in Deutschland (Oktober 2020), Italien (Dezember 2020) und Spanien (2021).

Alle diese Standorte suchten eine flexiblere und stringentere Lösung als die bestehenden Werkzeuge für die verwltung der Wartung, erklärt Instandhaltungsleiter Leno da Silva: »Die Idee ist, dass jeder Standort mit derselben Basis und bei Bedarf mit spezifischen Konfigurationen betrieben wird. Dabei beginnen wir nicht jedes Mal bei Null. Statt dessen wurde die brasilianische Basis übersetzt und angepasst.«

Als Ausgangspunkt diente Leno da Silva die Verwaltung der Arbeitsaufträge. So mussten die 5 Wartungstechniker bisher pro Jahr rund 800 Arbeitsaufträge in allen Bereichen (Mechanik, Elektrik, Instrumentierung, Automatisierung, Schweißen, etc.) umsetzen. Von der CMMS-Lösung erwartete er deshalb vor allem eine Reduzierung der Verluste und der Notwendigkeit von Verbesserungswartung sowie weniger Maschinenausfälle und eine bessere Kommunikation.

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