Sonntag, 28. August 2022
Aggreko - Flexibilität entscheidend gegen steigende Energiekosten beim Server-Housing
bodohann, 17:03h
Die sich verschärfende Kostensituation für Colocation-Rechenzentren (Colos) aufgrund von Marktunsicherheiten zwingt die Anlagenbeteiligten, künftig auf flexible Energieversorgungsmodelle zu setzen, erwartet der Klimatisierungs- und Stromversorgungsspezialist Aggreko
Das Unternehmen folgt damit einem neuen Bericht des Beratungsunternehmens FTI Consulting, wonach die Energiekosten für britische Rechenzentren seit Januar 2021 um über 600 Prozent gestiegen sind. Da dieser Kostenanstieg deutlich höher ist als in Deutschland (270 Prozent), Frankreich (400 Prozent) und den Niederlanden (360 Prozent), könnte dies weitreichende Auswirkungen haben auf Rechenzentrumsanbieter, die mit Festpreis-Kundenmodellen arbeiten.
Angesichts solcher Marktturbulenzen rät Aggreko den Colo-Anbietern im Endkundenmarkt, eine aufkommende Krise zu verhindern, die sich entwickelt, wenn die vereinbarten Festpreis-Energieverträge auslaufen. Billy Durie, weltweiter Chef des Bereichs Rechenzentren bei Aggreko, erklärt: ?Obwohl der britische Rechenzentrumsmarkt bisher solche vorher vereinbarten Bedingungen nutzen konnte, um sich weitgehend gegen steigende Energiekosten zu schützen, kann dieser Zustand nicht ewig anhalten. Anbieter im Colo-Markt, die unter Komplettpreis-Vereinbarungen arbeiten, sind besonders anfällig für dieses Problem. Die Energieexperten in der Branche müssen sich deshalb fragen, wie sie sich vor diesen Kosten schützen können. Angesichts dieser Frage erwarten wir eine Entwicklung in Richtung dezentraler Energiemodelle, um die Anfälligkeit der nationalen Netze abzumildern, vor allem, weil die aktuellen Preissteigerungen keine Anzeichen einer Milderung zeigen.?
Die in dem Bericht von FTI Consulting identifizierten energiebezogenen Marktturbulenzen könnten den sowieso schon wettbewerbsintensiven Colo-Markt weiter überladen, der durch eine exponentiell zunehmende Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen gekennzeichnet ist. Laut Aggreko lässt sich die aktuelle Volatilität allerdings nicht in einen Wettlauf um weitere Kostensenkungen und eine daraus folgende Depriorisierung der kommenden Umweltschutzziele übersetzen.
?Es ist nicht zu leugnen, dass der Rechenzentrumsmarkt derzeit in einer heiklen Lage ist, aber diese dringenden Bedenken sollten nicht auf Kosten langfristiger Nachhaltigkeitsstrategien angegangen werden?, folgert Durie und fährt fort: ?Statt dessen müssen die Beteiligten Pakete und Dienstleistungen entwickeln, die die Energielücke schließen und gleichzeitig die Emissionen senken können. Grüne Technologien wie etwa Stufe-V-Generatoren und hybride Batteriesysteme, die durch innovative Mietstrategien bereitgestellt werden, bieten eine wirksame Möglichkeit, beide Ziele zu erreichen.?
Das Unternehmen folgt damit einem neuen Bericht des Beratungsunternehmens FTI Consulting, wonach die Energiekosten für britische Rechenzentren seit Januar 2021 um über 600 Prozent gestiegen sind. Da dieser Kostenanstieg deutlich höher ist als in Deutschland (270 Prozent), Frankreich (400 Prozent) und den Niederlanden (360 Prozent), könnte dies weitreichende Auswirkungen haben auf Rechenzentrumsanbieter, die mit Festpreis-Kundenmodellen arbeiten.
Angesichts solcher Marktturbulenzen rät Aggreko den Colo-Anbietern im Endkundenmarkt, eine aufkommende Krise zu verhindern, die sich entwickelt, wenn die vereinbarten Festpreis-Energieverträge auslaufen. Billy Durie, weltweiter Chef des Bereichs Rechenzentren bei Aggreko, erklärt: ?Obwohl der britische Rechenzentrumsmarkt bisher solche vorher vereinbarten Bedingungen nutzen konnte, um sich weitgehend gegen steigende Energiekosten zu schützen, kann dieser Zustand nicht ewig anhalten. Anbieter im Colo-Markt, die unter Komplettpreis-Vereinbarungen arbeiten, sind besonders anfällig für dieses Problem. Die Energieexperten in der Branche müssen sich deshalb fragen, wie sie sich vor diesen Kosten schützen können. Angesichts dieser Frage erwarten wir eine Entwicklung in Richtung dezentraler Energiemodelle, um die Anfälligkeit der nationalen Netze abzumildern, vor allem, weil die aktuellen Preissteigerungen keine Anzeichen einer Milderung zeigen.?
Die in dem Bericht von FTI Consulting identifizierten energiebezogenen Marktturbulenzen könnten den sowieso schon wettbewerbsintensiven Colo-Markt weiter überladen, der durch eine exponentiell zunehmende Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen gekennzeichnet ist. Laut Aggreko lässt sich die aktuelle Volatilität allerdings nicht in einen Wettlauf um weitere Kostensenkungen und eine daraus folgende Depriorisierung der kommenden Umweltschutzziele übersetzen.
?Es ist nicht zu leugnen, dass der Rechenzentrumsmarkt derzeit in einer heiklen Lage ist, aber diese dringenden Bedenken sollten nicht auf Kosten langfristiger Nachhaltigkeitsstrategien angegangen werden?, folgert Durie und fährt fort: ?Statt dessen müssen die Beteiligten Pakete und Dienstleistungen entwickeln, die die Energielücke schließen und gleichzeitig die Emissionen senken können. Grüne Technologien wie etwa Stufe-V-Generatoren und hybride Batteriesysteme, die durch innovative Mietstrategien bereitgestellt werden, bieten eine wirksame Möglichkeit, beide Ziele zu erreichen.?
... comment