Samstag, 5. Januar 2019
VIDEOWALLS VON DELTA BEI DER HANNOVER RÜCK
Die Hannover Rück ist seit ihrer Gründung 1966 zum viertgrößten Rückversicherer der Welt avanciert. Mit rund 3.300 Mitarbeitern und 140 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen ist das Unternehmen weltweit vertreten. Die starke Marktposition erfordert repräsentative und optimal ausgestattete Konferenz- und Tagungsräume. Die Räume müssen sich einerseits auf dem aktuell höchsten technischen Niveau befinden und andererseits so nachhaltig sein, um auch auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet zu sein.

Einer der größten Tagungsräume in der Hauptverwaltung der Hannover Rück ist jetzt mit zwei Videowalls ausgestattet worden, die aus LED-Modulen von Delta bestehen. Ausführendes Unternehmen war das ROFI AV Mediensystemhaus, das über eine mehr als 10-jährige Erfahrung in der AV-Branche verfügt. Das Unternehmen hat für Hannover Rück schon mehrere Konferenz- und Besprechungsräume ausgestattet oder mit Touchdisplays modernisiert hat.

Große Konferenzräume benötigen Präsentationsflächen mit viel Fläche und Licht, damit auch in den letzten Reihen die dargestellten Inhalte deutlich erkennbar sind. Die beiden Videowalls von Delta haben eine Bilddiagonale von 137,5 Zoll, was einer Fläche von etwa 3 x 1,71 Metern entspricht. Roland Fischer, Geschäftsführer von ROFI AV Mediensystemhaus, orderte die Delta LED-Module „Delta Full HD FE15“ beim AV-Spezialisten Luxion. Des Weiteren kommen vier Delta DC-600 Controller zum Einsatz, um die Inhalte exakt auf der Videowall zu positionieren. Die Fine Pitch Indoor LED-Module der FE-Serie zeichnen sich durch hervorragende Bildqualität und Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung aus und wurden entwickelt, um auch in Räumen mit viel Umgebungslicht gestochen scharfe und helle Bilder zu liefern.
Die Auflösungen der beiden Videowalls betragen Full HD im 16:9 Format. Der Pixelpitch, also der Abstand zwischen den einzelnen LEDs, beträgt lediglich 1,58 mm und gewährleistet damit scharfe Bilder aus allen Betrachtungsentfernungen.

Eine große Herausforderung war, die LED-Module so zu installieren, dass sie einerseits exakt ausgerichtet sind und andererseits keine Stege bei den Modulübergängen zu erkennen sind. Die Lösung waren Rahmen von B-Tech. Sie lieferten die benötigte Präzision und sind werksseitig schon so vorkonfiguriert, dass bei der Endmontage viel Zeit eingespart werden konnte. Die Hauptkomponenten der beiden Rahmen wurden auf dem Boden zusammengesetzt, bevor sie anschließend mit Schwerlastschrauben so an der Wand befestigt wurden, dass sie bündig mit den Schrankwänden abschließen. Eine Anforderung von Hannover Rück war, dass Videowalls und Schränke optisch harmonisch miteinander verbunden sind.

Es war das erste Mal, dass Roland Fischer eine Videowall-Lösung von Delta installiert hat, und es war auch das erste Mal, dass die LED-Module mit B-Tech Rahmen verwendet wurden. Alles passte nahtlos zusammen und funktionierte reibungslos. Roland Fischer war begeistert von der Professionalität und dem Service der Delta-Monteure, die bei der Installation unterstützten. Die Realisierung des Projektes dauerte von der Beauftragung bis zur Installation lediglich fünf Wochen. Die Kalibrierung der Videowalls erfolgte einen Tag vor Abnahme nachts, da sie unter gleichmäßigen Helligkeitsbedingungen stattfinden sollte, die im Tagesverlauf nicht gewährleistet werden konnten.

Claus Rudolf, Facility Manager bei der Hannover Rück, zeigte sich äußert zufrieden mit der Ausführung und der Zuverlässigkeit des Projekts: „Wir sind stolz auf unseren Konferenzraum. Die beiden LED-Walls von Delta liefern den optimalen technischen Rahmen für wichtige Tagungen. Das Zusammenspiel zwischen Möblierung und Videowalls ist perfekt gelungen und entspricht dem Stil unseres Hauses.“

„Wir sind beeindruckt von der Qualität der Bilder, die die Videowall liefert“, sagt Roland Fischer. „Hervorragend sind auch der Support und das Preis-/Leistungsverhältnis mit der Delta am Markt agiert. Unsere erste Installation mit Delta LED-Modulen funktionierte reibungslos und war ein voller Erfolg.“

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Der sichere Halt im Schleifring Safe Torque Off: Kollmorgen und Stemmann-Technik entwickeln TÜV-zertifizierte Lösung
Mit den Elektromotoren und Generatoren kamen die Schleifringe. Das Funktionsprinzip mit Gleitkontakten auf rotierenden kreisrunden Leitern ist im Grunde genommen einfach. Es sind Fragestellungen im Detail, die heute anspruchsvolle Arbeitspakete für die Entwicklung bilden – beispielsweise im Hinblick auf die wachsende Rolle der Sicherheitstechnik im Maschinenbau. Ganz so einfach ist es dann nämlich nicht, Daten, Energie, Luft oder Flüssigkeiten von einem statischen Ort aus auf ein endlos rotierendes Bauteil zu übertragen. Den Motion Control Experten von Kollmorgen ist es jetzt gemeinsam mit dem Schleifringhersteller Stemmann-Technik gelungen, dafür eine TÜV-zertifizierte Safety-Lösung samt UL-Zulassung zu entwickeln.

Rundschalttische sind in der Montage- und Prüfstandtechnik ein ganz typisches Bild. Unterschiedliche Bearbeitungsstationen sind entlang eines Außenradius platziert und bringen mit jedem Weiterschalten das Bauteil im Werkstückträger einen Fertigungsschritt weiter. Sind die Werkstücke auf dem drehenden Tisch ebenfalls noch rotativ oder linear zu positionieren, müssen die Antriebe mitfahren. Für die Übertragung der dafür notwenigen Leistung samt Steuerungsdaten kommen Schleifringsysteme zum Einsatz. Diese Technik ist etabliert und arbeitet verlässlich über eine lange Lebensdauer hinweg. Spannend wird das Thema jedoch, wenn über so einen Schleifring auch sicherheitsrelevante Daten zu übertragen sind. Vor dieser Aufgabe stand Kollmorgen im Rahmen eines Projektes für einen Hersteller von Messinspektionsmaschinen, die damit das Verhalten kristalliner Bauteile untersuchen.

Vorteile der dezentrale Servotechnik
Das Engineering-Projekt sah vor, nicht nur die Aktorik, sondern auch die Regelung dezentral auf dem Rundschalttisch platzsparend zu installieren. Kollmorgen löste diese Aufgabe mit den dezentralen Servoreglern AKD-N sowie kompakten AKM-Synchronservomotoren mit hoher Leistungsdichte. Die Hauptvorteile des dezentralen Aufbaus und der Anschlusstechnik zwischen Regler und Motor mit nur einem Kabel: Kleine Schaltschränke und weniger Platzbedarf für die Installation. Zudem verbesserte die Einkabelanschlusstechnik mit der Durchschleifmöglichkeit von Regler zu Regler auch noch das Trägheitsverhalten des Rundschalttisches. Blieb noch die Anforderung an die Sicherheitstechnik zu erfüllen. Diese ist in der Prüfstation im zentralen Einspeisemodul AKD-C integriert. Folglich ist die Verbindung zu den Servoachsen erforderlich.

Das sichere abgeschaltete Moment (Safe Torque Off, STO) war deshalb notwendig, weil mit einem Durchmesser des Rundschalttisches von immerhin 120 Zentimetern Massen bewegt werden, die für den Menschen ein Gefährdungspotenzial darstellen. Der Ablauf der Prüfung sieht aber das Eingreifen des Bedieners in die Anlage durchaus vor, was in der sicherheitstechnischen Bewertung letztlich Safe Torque Off nach sich zieht.

Das zentrale Einspeisemodul AKD-C hat dafür zwar STO serienmäßig an Bord – allerdings in Verbindung mit klar definierten und zertifizierten Kabeln. Der Einsatz eines Schleifrings als Bindeglied zwischen dem zentralen Einspeisemodul AKD-C und den Reglern AKD-N würde jedoch unweigerlich das Kabel unterbrechen und die Zertifizierung ungültig machen. Gleiches gilt an dieser Stelle auch für eine eventuell vorhandene UL-Zulassung. Auch sie wäre nicht mehr wirksam.

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