Montag, 10. Februar 2020
Camille Bauer: Elektrizität ist mehr als nur Strom aus der Steckdose
bodohann, 16:29h
Eine kurze Chronik vom Stromkrieg 1890 bis zur Camille Bauer 2020
Verwaltungsratspräsident Dr. Hans-Peter Opitz in seiner Festrede anlässlich des Jubiläums «75 Jahre Werkplatz Schweiz» am 11. Dezember 2019.
In der heutigen Zeit erfreut sich die Allgemeinheit darüber, scheinbar zu jeder Zeit und zu jedem An-lass elektrische Energie in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben. Aber woher kommt der Strom eigentlich? So erhält man mehrheitlich die Antwort: «aus der Steckdose natürlich.» Ist damit auch die Frage der Versorgungssicherheit automatisch beantwortet?
Vergleicht man die Historie des elektrischen Stroms mit der Historie der Camille Bauer Metrawatt AG, so kann man eine Verbindung zum beidseitigen Werdegang in Teilbereichen sehr gut nachvoll-ziehen. Warum ist das so.
Alles begann mit dem Stromkrieg - Einer wirtschaftlichen Auseinandersetzung um einen technischen Standard.
Es war um 1890, als der so genannte Stromkrieg in USA entfacht wurde. Damals ging es darum, ob die von Thomas Alva Edison (1847-1931) favorisierte Gleichspannung oder die von Nicola Tesla (1856 - 1943) gelobte Wechselspannung, dabei finanziell unterstützt durch George Westinghouse (1846-1914), jeweils die geeignetere Technik für die großflächige Versorgung der Vereinigten Staaten von Amerika mit elektrischer Energie und den Aufbau von Stromnetzen sei.
Aufgrund der damaligen Marktmacht von Westinghouse gegenüber der Edison General Electric (ab 1890 dann als General Electric bekannt) wurde aber schnell deutlich, dass die erfundene Wechselspannung des serbisch abstammenden Nicola Tesla rapide an Bedeutung gewann. Dies nicht zuletzt dadurch, dass die ca. 25% niedrigeren Übertragungsverluste einen absoluten positiven Effekt erzeugt hatten. Unmittelbar erfolgte der Durchbruch für die Übertragung der elektrischen Energie mittels Wechselspannung.
Zunächst ging es hauptsächlich um Beleuchtungsthemen, die mit der Erfindung der Glühlampe durch Thomas Alva Edison vorangetrieben werden sollte. Der Hintergrund dazu ist plausibel. Westinghouse war anfänglich eine Unternehmung zur Herstellung von Beleuchtungen und wollte möglichst viele Marktanteile damit absichern. In der weiteren Entwicklung überrascht es somit nicht, dass z. B. in Deutschland die erste Fernübertragung von elektrischer Energie mit einer Distanz von mehr als 170km von Lauffen am Neckar nach Frankfurt am Main bereits im Jahre 1891 in Betrieb genommen wurde. Ein technologischer Durchbruch mittels Drehstromtechnologie. Das Thema Gleichspannung war damit aber längst nicht beendet. Nicht zuletzt hat die Gleichspannung aufgrund von Digitalisierung, der Elektromobilität, der dezentralen Energieversorgung, usw, quasi brandaktuell eine absolute Renaissance erfahren.
Verwaltungsratspräsident Dr. Hans-Peter Opitz in seiner Festrede anlässlich des Jubiläums «75 Jahre Werkplatz Schweiz» am 11. Dezember 2019.
In der heutigen Zeit erfreut sich die Allgemeinheit darüber, scheinbar zu jeder Zeit und zu jedem An-lass elektrische Energie in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben. Aber woher kommt der Strom eigentlich? So erhält man mehrheitlich die Antwort: «aus der Steckdose natürlich.» Ist damit auch die Frage der Versorgungssicherheit automatisch beantwortet?
Vergleicht man die Historie des elektrischen Stroms mit der Historie der Camille Bauer Metrawatt AG, so kann man eine Verbindung zum beidseitigen Werdegang in Teilbereichen sehr gut nachvoll-ziehen. Warum ist das so.
Alles begann mit dem Stromkrieg - Einer wirtschaftlichen Auseinandersetzung um einen technischen Standard.
Es war um 1890, als der so genannte Stromkrieg in USA entfacht wurde. Damals ging es darum, ob die von Thomas Alva Edison (1847-1931) favorisierte Gleichspannung oder die von Nicola Tesla (1856 - 1943) gelobte Wechselspannung, dabei finanziell unterstützt durch George Westinghouse (1846-1914), jeweils die geeignetere Technik für die großflächige Versorgung der Vereinigten Staaten von Amerika mit elektrischer Energie und den Aufbau von Stromnetzen sei.
Aufgrund der damaligen Marktmacht von Westinghouse gegenüber der Edison General Electric (ab 1890 dann als General Electric bekannt) wurde aber schnell deutlich, dass die erfundene Wechselspannung des serbisch abstammenden Nicola Tesla rapide an Bedeutung gewann. Dies nicht zuletzt dadurch, dass die ca. 25% niedrigeren Übertragungsverluste einen absoluten positiven Effekt erzeugt hatten. Unmittelbar erfolgte der Durchbruch für die Übertragung der elektrischen Energie mittels Wechselspannung.
Zunächst ging es hauptsächlich um Beleuchtungsthemen, die mit der Erfindung der Glühlampe durch Thomas Alva Edison vorangetrieben werden sollte. Der Hintergrund dazu ist plausibel. Westinghouse war anfänglich eine Unternehmung zur Herstellung von Beleuchtungen und wollte möglichst viele Marktanteile damit absichern. In der weiteren Entwicklung überrascht es somit nicht, dass z. B. in Deutschland die erste Fernübertragung von elektrischer Energie mit einer Distanz von mehr als 170km von Lauffen am Neckar nach Frankfurt am Main bereits im Jahre 1891 in Betrieb genommen wurde. Ein technologischer Durchbruch mittels Drehstromtechnologie. Das Thema Gleichspannung war damit aber längst nicht beendet. Nicht zuletzt hat die Gleichspannung aufgrund von Digitalisierung, der Elektromobilität, der dezentralen Energieversorgung, usw, quasi brandaktuell eine absolute Renaissance erfahren.
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