Mittwoch, 20. Mai 2020
Kleine Herzen Hannover: Dankbarkeit und Engagement - Selbstgenähte Behelfsmasken für Kinderherzklinik
bodohann, 15:33h
Seit Wochen näht Melanie Ehrich-Wolter aus Gleidingen bei Hannover Behelfsmasken für die Kinderherzklinik in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Sie kennt seit langer Zeit die wichtige Arbeit dieser Abteilung, denn ihre Tochter Jasmin kam vor 20 Jahren mit einem schweren Herzfehler auf die Welt und war dort immer wieder wochenlang Gast.
Ihr Herzfehler: Hypoplastisches Linksherz-Syndrom, ein relativ seltener, aber besonders schwerer angeborener Defekt. Bereits als Baby musste Jasmin mehrfach operiert werden: Sie hat drei schwere Operationen hinter sich, unzählige Untersuchungen, lange Klinikaufenthalte. Zuerst in Tübingen, dann in Hannover. Und seit ihrem 12. Lebensjahr wartete sie auf ein neues Herz. Trotz ihrer eigenen Not engagierte sie sich schon als Schülerin für den Verein „Kleine Herzen Hannover“ und sammelte Spenden für die Vereinsprojekte. Ob in ihrer Schule, bei Aktionen oder Festen mit den „Kleinen Herzen Hannover“ - Jasmin war oftmals mit ihren Eltern dabei und konnte selbst über ihre Herzensgeschichte berichten. So auch auf einer Preisverleihung in Hannover, als sie für ihr Engagement zugunsten „Kleine Herzen“ den Anerkennungspreis für Freiwillige „Leinestern“ erhielt.
„Jasmin gab niemals auf. Sie ist tapfer und mutig und beeindruckte alle auch durch ihre Dankbarkeit, die sie immer wieder zeigte,“ betont Ira Thorsting, Vorsitzende „Kleine Herzen Hannover“. Helfen - trotz eigener Not. Sich für andere Menschen zu engagieren, um etwas von dem zurückzugeben, was sie Gutes in ihrem Leben erfahren hat - das sind auch heute noch die Motive für die junge Frau und natürlich auch für ihre Mutter. Und deshalb näht Melanie Ehrich-Wolter für die MHH-Kinderherzklinik Behelfsmasken: „Ich will helfen in dieser schlimmen Zeit, und Masken nähen ist für mich machbar. Jasmin und ich können leider nicht für andere einkaufen oder etwas erledigen, da wir ja selbst Risikopatienten sind,“ erklärt Melanie Ehrich-Wolter. Und weiter: „Doch ich hoffe, dass jede einzelne Maske einen Menschen findet. Denn jeder sollte eine tragen, um andere und sich selbst zu schützen.“
„Jede Woche bin ich zur Kontrolle in der Kinderherz-Ambulanz in der Medizinischen Hochschule Hannover,“ berichtet Jasmin, die fast fünf Jahre auf ein Spenderherz wartete, seit nunmehr drei Jahren mit einem Spenderherz lebt und derzeit eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Bei ihrem letzten Besuch vor ein paar Tagen in der MHH übergab sie auf der Kinderherz-Station 130 selbstgenähte Behelfsmundschutzmasken, die ihre Mutter in den letzten Wochen angefertigt hatte. „Das Team freut sich über die Handarbeiten und über das herzliche Engagement von Herzkind Jasmin und ihrer Mutter, für die die Medizinische Hochschule Hannover ein Ort der Rettung wurde,“ betont Ira Thorsting von „Kleine Herzen Hannover“.
2013 machte der Verein den Fernsehjournalisten Michael Heuer auf das Herzkind Jasmin aufmerksam, die er dann einige Jahre filmisch begleitete - bis Jasmin endlich im Jahr 2017 ein neues Herz erhielt. „Ein herzkrankes Kind bedeutet: Das ist ein Kind, das gerade auf die Welt gekommen ist und schon darum ringt, am Leben zu bleiben. Eigentlich ein Gegensatz, der größer kaum denkbar ist. Und doch ist dieser Gegensatz Realität in vielen Familien. Ein Kind – so oft mit so viel Zuversicht geboren – kämpft um das Überleben,“ so Filmemacher Michael Heuer, der über Jasmin und über das Thema „Organspende“ zwei NDR-Dokumentationen veröffentlichte, für die er vom Bundesverband Herzkranke Kinder ausgezeichnet wurde.
Ihr Herzfehler: Hypoplastisches Linksherz-Syndrom, ein relativ seltener, aber besonders schwerer angeborener Defekt. Bereits als Baby musste Jasmin mehrfach operiert werden: Sie hat drei schwere Operationen hinter sich, unzählige Untersuchungen, lange Klinikaufenthalte. Zuerst in Tübingen, dann in Hannover. Und seit ihrem 12. Lebensjahr wartete sie auf ein neues Herz. Trotz ihrer eigenen Not engagierte sie sich schon als Schülerin für den Verein „Kleine Herzen Hannover“ und sammelte Spenden für die Vereinsprojekte. Ob in ihrer Schule, bei Aktionen oder Festen mit den „Kleinen Herzen Hannover“ - Jasmin war oftmals mit ihren Eltern dabei und konnte selbst über ihre Herzensgeschichte berichten. So auch auf einer Preisverleihung in Hannover, als sie für ihr Engagement zugunsten „Kleine Herzen“ den Anerkennungspreis für Freiwillige „Leinestern“ erhielt.
„Jasmin gab niemals auf. Sie ist tapfer und mutig und beeindruckte alle auch durch ihre Dankbarkeit, die sie immer wieder zeigte,“ betont Ira Thorsting, Vorsitzende „Kleine Herzen Hannover“. Helfen - trotz eigener Not. Sich für andere Menschen zu engagieren, um etwas von dem zurückzugeben, was sie Gutes in ihrem Leben erfahren hat - das sind auch heute noch die Motive für die junge Frau und natürlich auch für ihre Mutter. Und deshalb näht Melanie Ehrich-Wolter für die MHH-Kinderherzklinik Behelfsmasken: „Ich will helfen in dieser schlimmen Zeit, und Masken nähen ist für mich machbar. Jasmin und ich können leider nicht für andere einkaufen oder etwas erledigen, da wir ja selbst Risikopatienten sind,“ erklärt Melanie Ehrich-Wolter. Und weiter: „Doch ich hoffe, dass jede einzelne Maske einen Menschen findet. Denn jeder sollte eine tragen, um andere und sich selbst zu schützen.“
„Jede Woche bin ich zur Kontrolle in der Kinderherz-Ambulanz in der Medizinischen Hochschule Hannover,“ berichtet Jasmin, die fast fünf Jahre auf ein Spenderherz wartete, seit nunmehr drei Jahren mit einem Spenderherz lebt und derzeit eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Bei ihrem letzten Besuch vor ein paar Tagen in der MHH übergab sie auf der Kinderherz-Station 130 selbstgenähte Behelfsmundschutzmasken, die ihre Mutter in den letzten Wochen angefertigt hatte. „Das Team freut sich über die Handarbeiten und über das herzliche Engagement von Herzkind Jasmin und ihrer Mutter, für die die Medizinische Hochschule Hannover ein Ort der Rettung wurde,“ betont Ira Thorsting von „Kleine Herzen Hannover“.
2013 machte der Verein den Fernsehjournalisten Michael Heuer auf das Herzkind Jasmin aufmerksam, die er dann einige Jahre filmisch begleitete - bis Jasmin endlich im Jahr 2017 ein neues Herz erhielt. „Ein herzkrankes Kind bedeutet: Das ist ein Kind, das gerade auf die Welt gekommen ist und schon darum ringt, am Leben zu bleiben. Eigentlich ein Gegensatz, der größer kaum denkbar ist. Und doch ist dieser Gegensatz Realität in vielen Familien. Ein Kind – so oft mit so viel Zuversicht geboren – kämpft um das Überleben,“ so Filmemacher Michael Heuer, der über Jasmin und über das Thema „Organspende“ zwei NDR-Dokumentationen veröffentlichte, für die er vom Bundesverband Herzkranke Kinder ausgezeichnet wurde.
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