Donnerstag, 19. Mai 2022
GdW - Viele Wohnungsbau- und Klimaschutzprojekte vor dem Aus Bundesweite Umfrage unter den sozial orientierten Wohnungsunternehmen zeigt dramatische Situation beim bezahlbaren Bauen und Wohnen
Die anhaltende Krisensituation durch den Ukraine-Krieg, die Lieferkettenprobleme infolge der Corona-Pandemie und die enormen Kostensteigerungen bei Bau- und Energieprodukten wirken sich massiv auf den bezahlbaren Wohnungsbau aus. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der sozial orientierten Wohnungsunternehmen in Deutschland müssen Neubauprojekte zurückstellen, fast ein Viertel (24 Prozent) sieht sich gezwungen, den geplanten Bau neuer Mehrfamilienhäuser komplett aufzugeben.

Ähnlich dramatisch ist die Lage bei Modernisierungsprojekten: Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Wohnungsunternehmen müssen den klimaschonenden und altersgerechten Umbau ihrer Wohnungen auf Eis legen, rund 13 Prozent müssen ihn ganz aufgeben. Das ergab eine aktuelle, bundesweite Umfrage unter den im Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW organisierten Unternehmen.

?Unter den katastrophalen Bedingungen können die sozial orientierten Wohnungsunternehmen derzeit nicht einmal ihre bereits begonnenen Projekte fertig stellen. Der bezahlbare Wohnungsbau, die Regierungsziele von 400.000 Wohnungen jährlich und die Klimaziele bei Gebäuden sind aus derzeitiger Sicht Makulatur, wenn sich nicht sehr schnell etwas ändert?, sagt GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Die massiven Preissteigerungen betreffen allein bei den sozial orientierten Wohnungsunternehmen beim Neubau aktuell rund 58.000 Wohnungen, bei der altersgerechten und klimaschonenden Modernisierung rund 92.000 Wohnungen und bei der Instandhaltung sogar mehr als 1,5 Millionen Wohnungen.

?Wohnungsbau und Modernisierung sind für die Wohnungsunternehmen absolut unkalkulierbar geworden. Und das liegt nicht allein an den globalen Krisensituationen rund um Corona und Krieg. Viele Probleme sind hausgemacht?, erklärt Gedaschko. ?Dies ist ein Weckruf an die Politik. Die Regierung muss die dramatische Lage bei Bau und Modernisierung erkennen und schnell wirksame Rahmenbedingungen schaffen?, sagt der GdW-Präsident.

Mehrere Krisen-Faktoren wirken derzeit wie ein ?Abwärts-Turbo? für Bau- und Modernisierung: Zinsen und Baukosten werden bis Jahresende gleichzeitig deutlich ansteigen, bei einigen Produkten werden durch die Mangellage und Lieferkettenprobleme weitere explosionsartige Preisanstiege erwartet. So zum Beispiel bei den in Wärmepumpen und mittlerweile fast allen Geräten verbauten Halbleitern. Anstatt weitere Hindernisse für den bezahlbaren Wohnungsbau zu schaffen, wie der von der BaFin eingesetzte und für die sozial orientierten Wohnungsunternehmen vollkommen unnötige Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienkredite, muss die Politik endlich umsteuern: Es dürfen keine neuen Regulierungen geschaffen werden, die in der jetzigen Situation Bauplanungen weiter verzögern oder Produkte weiter verteuern. Bei Anforderungen an Gebäude ist deutlich mehr Flexibilität für alternative Lösungen bei Baustoffen und Technologien nötig.

Dringender denn je ist, das Förderchaos beim klimaschonenden, bezahlbaren Bauen zu beenden. Planbarkeit ist Grundvoraussetzung für das Entstehen von neuem Wohnraum. Dafür ist eine wirksame und verlässliche Fördersystematik dringend notwendig. Das Fiasko rund um die KfW-Förderung hat jetzt schon Verzögerungen von bis zu 12 Monaten bei Bau und Modernisierung verursacht, die nicht mehr aufzuholen sind. ?Mit jedem Tag ohne ein planbares Fördersystem vergrößert sich die Bau- und Modernisierungslücke weiter. Wenn das so weitergeht, werden 2023 und 2024 verlorene Jahre für das bezahlbare Bauen und Wohnen in Deutschland?, so Gedaschko.

An der bundesweiten Umfrage unter sozial orientierten Wohnungsunternehmen aus dem Mitgliederkreis des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, die Neubau- und Modernisierungsprojekte planen bzw. durchführen, haben zwischen dem 25. und 29. April 2022 insgesamt 174 Wohnungsunternehmen teilgenommen. Das entspricht einer repräsentativen Stichprobe aus dem Mitgliederkreis der Wohnungsunternehmen im GdW.

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

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Donnerstag, 12. Mai 2022
IN BRASILIEN PRÄSENTIERTE NEUE FELDSPRITZE VON HORSCH WIRD VON FPT INDUSTRIAL ANGETRIEBEN
Auf der Tecnoshow Comigo 2022 präsentiert, profitiert die Leeb VL von der Leistung und Zuverlässigkeit des FPT N67 Motors aus der renommierten NEF-Familie

Die Eigenschaften des Motors resultieren in größerer Produktivität und einer Erleichterung der Spritzarbeiten

Die Agrarindustrie erfordert die effizienteste und zuverlässigste Technologie zur Maximierung der Produktion mit den niedrigsten Betriebskosten. Dies gilt auch für das Feldspritzen-Segment, und FPT Industrial liefert die benötigte Energie für alle Phasen. Als Maßstab in der Branche treibt der FPT N67 Motor der Marke die Leeb VL Feldspritze an, die HORSCH kürzlich in Brasilien lanciert hat. Die Maschine wurde Ende März auf der Tecnoshow Comigo 2022 in Rio Verde (Goiás) präsentiert.

Das Mitglied der renommierten NEF-Familie bietet 6,7 Liter Hubraum, sechs Zylinder und 280 PS für die Leeb VL, der Motor sorgt für hohes Drehmoment, Leistung und lange Wartungsintervalle. Diese Eigenschaften resultieren in größerer Produktivität und einer Erleichterung der Spritzarbeiten.

In Bezug auf die technischen Eigenschaften weist der FPT N67 eine Common Rail-Einspritzung und vier Ventile pro Zylinder auf, sodass er eine hohe Leistung und einen geringen Kraftstoffverbrauch gewährleistet. Die Einhaltung der Stage 3a-Vorschriften wird durch die interne Abgasrückführung (iEGR) ohne jegliche Zusatzkomponenten erreicht. Der Turbolader mit fester Geometrie (FTG) optimiert die Leistungskurve auch bei niedrigen Drehzahlen und liefert maximale Motorleistung unter widrigen Bedingungen, was sich in einer höheren Bedienerkontrolle und Maschinenperformance, sowie einer besseren Kraftstoffeffizienz niederschlägt.

?Die Technologie von FPT ist weltweit anerkannt und auch ein Maßstab für HORSCH für seine in Europa verkauften Feldspritzen. Mit diesem Konzept können die Kunden der deutschen Marke nun von all der Energie und Produktivität profitieren, die sie bei ihren Arbeiten in Brasilien benötigen?, so Edinilson Almeida, Produktmarketing-Spezialist bei FPT Industrial. ?Unser Fokus liegt darauf, Lösungen zu entwickeln, die die beste Customer Experience liefern.?

WELTWEIT VERTRETEN
Die Zuverlässigkeit der NEF-Familie wird durch nahezu zwei Millionen verkaufte Motoren weltweit für verschiedene Einsatzarten in den Segmenten Offroad, Onroad, Marine und Power Generation belegt.

Technische Eigenschaften FPT N67 Horsch Leeb VL
Hubraum: 6,7 l
Leistungsabgabe [PS]: 280 bei 2000 U/min
Drehmoment [Nm]: 1035 bei 1500 U/min
Zylinder: 6
Ventile pro Zylinder: 4
Luftansaugung: Turbolader mit fester Geometrie und Wastegate-Ventil
Einspritzsystem: Common Rail elektronisch
Abgasnachbehandlungs-Technologie: I-EGR

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Teledyne FLIR stellt die duale Wärmebild-/ optische Kamera Hadron 640R für unbemannte Systeme vor
Kombination einer radiometrischen Boson®-Wärmebildkamera mit einer Auflösung von 640x512 Pixeln und einer optischen 64-MP-Kamera in einem SWaP-optimierten Design (Bauraum, Gewicht, Leistung) für die Integration in kompakte Geräte

GOLETA, Kalifornien, und ORLANDO, Florida - Teledyne FLIR, ein Geschäftsbereich von Teledyne Technologies Incorporated, gibt die Markteinführung eines kombinierten radiometrischen Wärmebild- und optischen Kameramoduls mit der Bezeichnung Hadron 640R bekannt. Die Konstruktion dieses Kamerasystems wurde für die Integration in unbemannte Flugsysteme (UAS), unbemannte Bodenfahrzeuge (UGV), Roboterplattformen und neue KI-Anwendungen optimiert, bei denen extrem kompakte Bauform, hohe Batterielebensdauer und lange Betriebszeit entscheidend sind.

Die integrierte Boson Langwellen-Infrarot-Wärmebildkamera (LWIR) mit einer Auflösung von 640 x 512 Pixel kann durch völlige Dunkelheit, Rauch, Nebel und Blendung hindurchsehen und liefert einen Temperaturwert für jedes einzelne Pixel im Sensorfeld. In Kombination mit der hochauflösenden optischen 64-MP-Kamera für den sichtbaren Bereich ist der Hadron 640R in der Lage, sowohl Wärmebilder als auch Bilder im sichtbaren Bereich zu liefern, die mit den heutigen On-Device- und Edge-Computing-Prozessoren für KI- und Machine-Learning-Anwendungen kompatibel sind.

Michael Walters, Vice President Produktmanagement bei Teledyne FLIR: ?Der Hadron 640R bietet Integratoren die Möglichkeit, ein hochleistungsfähiges Doppelkameramodul in einer Vielzahl von unbemannten, flug- und fahrfähigen Systemen wie UAS und UGV einzusetzen. Hierfür ist er gerade prädestiniert aufgrund seiner extrem kompakten Abmessungen, seines minimalen Gewichts und seines geringen Energiebedarfs. Das neue Modul ist, so Walters weiter, auf maximale Effizienz ausgelegt und dank Schutzart IP 54 bestens gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt.

Mit dem Hadron 640R leistet Teledyne FLIR aus Anwendersicht einen Beitrag zur Reduzierung der Entwicklungskosten und des Faktors ?time to market?. Denn der Integrator oder OEM-Produktentwickler kann ein komplettes System aus einer Hand beziehen ? einschließlich der Treiber für marktführende Prozessoren von NVIDIA, Qualcomm und anderen Herstellern sowie branchenführende Integrationsunterstützung und Service durch ein Expertenteam. Darüber hinaus bietet er eine flexible 60-Hz-Videoausgabe über USB oder MIPI-Kompatibilität. Der Hadron 640R ist ein ?Dual Use?-Produkt und fällt unter die Zuständigkeit des US-Handelsministeriums.

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Delta präsentiert neuen M100A Flex auf der Intersolar 2022
Delta, ein weltweit führender Anbieter von Stromversorgungs- und Wärmemanagementlösungen, wird auf der Intersolar 2022 in München seine neuesten Photovoltaik-Wechselrichter für private und gewerbliche Aufdachanlagen sowie Großanlagen vorstellen. EPCs, Distributoren, PV-Installateure, Investoren und private Hausbesitzer erhalten einen Einblick, wie Deltas PV-Wechselrichter zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern.

Andreas Hoischen, Senior Director, Photovoltaic Inverters Business Unit, Delta EMEA, kommentierte die Präsenz des Unternehmens auf der Intersolar 2022: "In diesem klimabewussten Zeitalter rücken erneuerbare Energien immer stärker in den Fokus, was sich auch in einer erhöhten Nachfrage von Solarlösungen ausdrückt. Eine Solaranlage kann außerdem ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Green-Building-Zertifizierung sein, um die Attraktivität einer Immobilie zu steigern. Wir sind sicher, dass unser neuer M100A Flex auf großes Interesse stoßen wird, da er vielseitig einsetzbar und für Aufdach- sowie Freiflächenanlagen geeignet ist."

M100A Flex ? Attraktive Eigenschaften für große kommerzielle Aufdachanlagen
Der M100A Flex ist das jüngste Mitglied der neuen Flex-Serie und die leistungsstärkere Ergänzung zu M50A und M70A, die beide im vergangenen Jahr eingeführt wurden. Mit seinem Gesamtkonzept aus flexibler Wand- oder Bodenmontage, acht MPP-Trackern für 16 Modulstränge, und verschiedenen Schutzfunktionen zielt er insbesondere auf den Einsatz in großen Aufdachanlagen ab. Als besondere Sicherheitsfeature seien hier AC-/DC-Überspannungsableiter Typ 2 (DC optional Typ 1+2), Verpolungsschutz sowie Lichtbogenerkennung und ?unterdrückung genannt. Weitere interessante Feature sind die Strangüberwachung und die Datenpunkterfassung für die Generierung von I-U-Kurven.

M250HV ? Gemacht für große Freiflächenanlagen in allen Klimazonen
Der String-Wechselrichter M250HV von Delta arbeitet mit Eingangsspannungen von bis zu 1.500 Volt und erreicht durch den Einsatz modernster Technologien einen Spitzenwirkungsgrad von 99 Prozent. Mit einer maximale Ausgangsleistung von 250 kVA und einem Eingangsspannungsbereich von 500 bis 1.500 VDC ist er prädestiniert für den Einsatz in Freiflächenanlagen im Megawattbereich. Für dieses Einsatzszenario ebenfalls relevant sind die 12 MPP-Tracker, flexible Wand- oder Bodenmontage und ein intelligentes Kühlkonzept, das den Betrieb in einem weiten Temperaturbereich ermöglicht. Darüber hinaus bietet der Wechselrichter wichtige Funktionen wie Lichtbogenerkennung oder Pro EL zur Identifizierung beschädigter Solarzellen mithilfe elektrischer Lumineszenz.

M15A/M20A/M30A Flex - Die perfekte Wahl wenn?s richtig leise sein muss
Hauptanwendungsgebiet der lüfterlosen und damit besonders leisen Wechselrichter M15A, M20A und M30A Flex sind Gebäude, für die strenge Vorgaben hinsichtlich der Geräuschemission gelten. Dazu gehören zum Beispiel Wohngebäude oder Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. Die Wechselrichter haben zwei bzw. drei (M30A) MPP-Tracker für je 2 Modulstränge, integriertes Wi-Fi für die Einbindung in ein WLAN-Netzwerk und werden mit Montageplatte sowie allen benötigten Steckern ausgeliefert. Inbetriebnahme und Konfiguration erfolgen bequem über die DeltaSolar App.

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Mittwoch, 20. April 2022
ARNOLD Umformtechnik - Energieverbrauch managen, klimaneutral produzieren
Auch bei ARNOLD Umformtechnik werden regelmäßig Treibhausgasbilanzen erstellt, um das Potenzial für Klimaschutzmaßnahmen im gesamten Unternehmen kontinuierlich auszuloten. Die Datengewinnung für eine aussagekräftige Klimabilanz ist aufwendig und komplex, aber lohnenswert: seit 2021 gilt bei dem Hersteller hochwertiger Verbindungssysteme und Präzisionsteile die Produktion als klimaneutral.

Vor dem Hintergrund von Schlagworten wie Klimawandel, Kyoto-Protokoll und
Treibhausgasemissionen sind sich auch Industrieunternehmen ihrer Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und unseren Planeten Erde bewusst.

ARNOLD Umformtechnik, internationaler Marktführer für leistungsfähige Verbindungssysteme und Präzisionsteile, will mit gutem Beispiel vorangehen und seine Kräfte bündeln: der Energieverbrauch und somit auch die Treibhausgasemissionen an den Produktionsstandorten sollen weiter sinken.

Die klimaneutrale Produktion ist bei den ambitionierten Plänen ein wichtiger Baustein, wie Frank Agner, Geschäftsführer bei ARNOLD, betont. ?ARNOLD folgt dem Dreifachprinzip aus Vermeiden, Reduzieren und Kompensieren. Die Kompensation ist dabei der letzte Schritt, um aktuell noch unvermeidbare Emissionen heute schon auszugleichen?.

In welchem Umfang sich die Emissionen bewegen, wird bei ARNOLD in einer Klimabilanz festgehalten: 2018 wurde erstmalig für die Standorte in Dörzbach, Ernsbach und Neu-Kupfer eine Klimabilanz (auch bekannt als CO2e- oder Treibhausgasbilanz) aufgestellt. Die erforderlichen Daten für die Erstellung der Klimabilanz 2021 werden derzeit gesammelt.

Mithilfe der KlimAktiv Consulting GmbH, einem Beratungsunternehmen für individuelle Klimaschutzstrategien und Klimaneutralität mit Sitz in Tübingen, wird der aussagekräftige ?Datenschatz? erhoben und veröffentlicht: Greenhouse Gas Protocol (GHG) nennt sich im Englischen das Treibhausgasprotokoll, das neben der ISO-Norm mit der Nummer 14064 den Standard für die Erstellung der Klimabilanzierung markiert.

Das GHG-Protokoll ist der weltweit verbreiteste Standard für Klimabilanzen. Im GHG-Protokoll werden die CO2-Emissionen in so genannten Scopes ermittelt: Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus Energiebezug) und Scope 3 (vor- und nachgelagerte indirekte Emissionen). Der Fokus der Klimaneutralität liegt aktuell auf Scope 1 & 2, da die Datengrundlage und Beeinflussbarkeit im Scope 3 aktuell noch nicht ausreichend gegeben sind. In der Bilanzierung werden alle drei Scopes ausführlich erfasst und analysiert.

Für Frank Agner sind die Zahlen der Bilanz sehr aufschlussreich. ?Es werden relevante Emissionsquellen im Unternehmen identifiziert und als Folge können sinnvolle Reduktionsmaßnahmen abgeleitet werden, um den Ausstoß von Treibhausgasen zukünftig weiter zu verringern. Vor dem Hintergrund des Klimawandels erwarten neben unseren Kunden auch die Menschen aus der Region mehr Transparenz darüber, wie wir das Geschäftsmodell noch nachhaltiger gestalten?, betont der Geschäftsführer.

Rund vier Millionen Euro investiert ARNOLD zwischen 2018 und 2023 in das
Energiemanagement. Das Energiemanagement-Team von ARNOLD verfolgt bei der Optimierung der eigenen Emissionen sowohl operative als auch strategische Ziele. Aus strategischer Sicht soll die Transparenz der Energieflüsse erhöht und der Energieeinsatz weiter gesenkt werden. Auch der Beschaffungsgrad von thermischer und elektrischer Energie soll weiter sinken, um die CO2-Emissionen noch weiter zu reduzieren.
Operative Ziele im Energiemanagement verfolgt ARNOLD unter anderem mit einer Optimierung des Beleuchtungskonzepts und einer Reduktion des Druckluft-, Heizöl- sowie Stromverbrauchs. Das Industrieunternehmen verspricht sich ebenfalls viel von einer Wärmerückgewinnung der Abluft in der Härterei. Um die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren und die klimaneutrale Produktion zu gewährleisten, wird ARNOLD verstärkt auf den Bezug von Grünstrom setzen. Die indirekt bezogene Energie (Scope 2), die ARNOLD für den Unternehmensbetrieb benötigt, wird heute schon durch Herkunftsnachweise (englisch: ?Guarantees of Origin?) als Energie aus
erneuerbaren Quellen ausgewiesen.

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Transposafe - Wie gewährleistet man einen sicheren Transport von biologischem Material
Es gibt viele Gründe, warum die Sicherheit und Rückverfolgbarkeit biologischer Materialien während des Transports so wichtig sind - nicht zuletzt die Sicherheit aller Personen, die mit Proben umgehen, seien es Patienten, Labortechniker oder Kuriere. Mit diesem Hintergrundgedanken fragt man sich, welche Verpackungslösungen es gibt, um Proben und Handler in der gesamten Lieferkette zu schützen, und ob Produkte erhältlich sind, die die Temperatur überwachen und steuern, um die Integrität der Proben zu gewährleisten? Dieser Artikel beschreibt die entscheidenden Berücksichtigungen bei Verpackungen, wenn es darum geht, die Rückverfolgbarkeit und Sicherheit beim Transport von biologischen Proben zu optimieren und die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Der korrekte Transport von biologischem Material ist ein wesentlicher Aspekt der modernen Biogesetzgebung, in der die Anforderungen an den Export, die Verpackung und den Versand von biologischem Material vielfältig und die Anzahl möglicher Fehler praktisch unbegrenzt ist.

Um die Situation richtig einschätzen zu können, lohnt es sich zunächst zu überlegen, was ein biologisches Material ausmacht. Kurz gesagt umfassen diese Materialien Proben menschlicher oder tierischer Körperflüssigkeit oder Körpergewebe. Alle Proben dieser Art können ?wie sie sind? versendet oder vor dem Transport von Krankenhäusern, Kliniken und Apotheken zu einem Labor zur weiteren Analyse eingefroren werden.

Die Kosten für schlechte oder falsche Verpackung
Es kann dramatische Folgen für biologische Proben haben, die einem falschen oder unsachgemäßen Versand ausgesetzt sind - hauptsächlich in Bezug auf menschliche Kosten und potenzielle Gefahren. Stellen Sie sich in Bezug auf die menschlichen Kosten vor, wenn eine unersetzliche Probe verloren geht oder wenn ein schlechter Transport den Analyseprozess verzerrt und sich auf die nachfolgende Diagnose und/oder Medikation auswirkt? Oder was ist, wenn der Verlust einer Probe zu einer Verzögerung der Diagnose und/oder Medikation führt? Die Implikationen und Auswirkungen für die Patienten sind potenziell immens.

Das andere Problem ist die Gefahr. Schließlich müssen alle Proben als potenziell infektiös betrachtet werden, sodass ein falscher oder schlechter Transport Kuriere und die breite Öffentlichkeit gefährden könnte. Einfach gesagt, jeder Kontakt mit der Probe ohne den entsprechenden Schutz kann einen Menschen infizieren. Die Folgen sind sowohl physisch in der Gefährdung von Personen als auch kostspielig im Falle eventueller späterer Schadensersatzforderungen und Reputationsschäden.

Schiene, Straße, Luft und Wasser
Leider hat jedes Transportmittel seine eigenen Regeln, wenn es um den Transport biologischer Proben geht, ob auf der Straße, der Schiene, in der Luft oder auf dem Wasser. Beispielsweise veröffentlicht die International Air Transport Association (IATA) Dangerous Goods Regulations (DGR), die rechtsverbindliche Bestimmungen der ICAO (International Civil Aviation Organization) enthalten, die auf allen internationalen Flügen gelten. Für nationale Flüge wenden die Zivilluftfahrtbehörden die nationale Gesetzgebung an, obwohl diese normalerweise auf den ICAO-Bestimmungen basiert, jedoch mit möglichen Abweichungen.

Die Bahnvorschriften zur internationalen Beförderung gefährlicher Güter auf der Schiene (RID) gelten für Länder in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika, während das Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) für 46 Länder gilt. Ebenso muss die Beförderung gefährlicher Güter in verpackter Form auf dem Seeweg den einschlägigen Bestimmungen des International Maritime Dangerous Goods (IMDG) Code entsprechen.

In allen Fällen müssen die Transportbedingungen die Versandgeschwindigkeit, Probenintegrität (einschließlich Temperatur), Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und Vertraulichkeit gewährleisten. Hier ist die Verpackung eindeutig ein entscheidendes Element, um die optimale Lösung zu gewährleisten.

Pauschalangebote
P 650 (ADR ? Straße) und PI 650 (IATA ? Luft) sind die Verpackungsanweisungen für UN 3373-Materialien der Kategorie B (UN3373 enthält eine Definition von biologischen Materialien und deren erforderlicher Handhabung). Für ADR reicht es aus, dass entweder die Außen- oder Sekundärverpackung starr ist, während für IATA eine starre Außenverpackung vorgeschrieben ist. Der Unterschied ist zwar gering, aber wichtig für den Aufbau der Gesamtverpackung.

In beiden Fällen muss mindestens eine der Oberflächen der Außenverpackung eine Mindestgröße von 100 mm x 100 mm aufweisen, die benötigt wird, um das UN3373-Logo in der erforderlichen Größe anzuzeigen. Beide Vorschriften verlangen auch, dass zerbrechliche Primärbehälter wie Reagenzgläser oder Flaschen aus Glas oder Kunststoff immer getrennt bleiben, indem sie einzeln mit stoß- und feuchtigkeitsabsorbierendem Material umwickelt werden, bevor sie in die Sekundärverpackung gegeben werden. Ein Kontakt zwischen Primärverpackungen ist nicht zulässig. In den meisten Fällen ist die Verwendung von einem oder mehreren absorbierenden Tüchern oder Beuteln üblich, ebenso wie die Verwendung von Schaumvorformen in Kombination mit absorbierendem Material.

Eine weitere Vorgabe ist, dass die Umverpackung wasserdicht sein muss, wobei hinsichtlich Größe und Inhalt der Verpackung weitere Unterschiede zu beachten sind. Hier hat die IATA bestimmte Höchstgrenzen festgelegt, die ADR nicht widerspiegelt. Beispielsweise darf nach IATA PI 650 die Primärverpackung für flüssige biologische Stoffe (Flüssigkeiten der Kategorie B) ein Fassungsvermögen von 1 Liter nicht überschreiten (das Gesamtpaket darf maximal 4 Liter fassen). Bei Feststoffen beträgt das maximale Bruttogewicht des Inhalts 4 kg. Außerdem muss für IATA das Primärgefäß oder die Sekundärverpackung einem Innendruck von 95 kPa ohne Leckage standhalten.

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