Donnerstag, 19. Dezember 2019
RICHTIG PARKEN BEI SCHNEE UND GLÄTTE
Dass im Winter beim Autofahren einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind, dürfte den meisten Fahrzeuglenkern bekannt sein. Doch auch richtiges Parken in der kalten Jahreszeit will gekonnt sein. So sollte man bei Schnee und Glätte seinen Wagen nicht ohne Weiteres an dafür vorgesehenen Stellen zurücklassen, wie man es an wärmeren Tagen kann. Vielmehr gilt es darauf zu achten, dass das abgestellte Fahrzeug nicht gegebenenfalls Räumfahrzeugen im Weg steht. Das bedeutet: Eine während der übrigen Jahreszeit passende Parklücke kann im Winter wegen möglicher Behinderung des Winterdienstes fürs Parken ausscheiden.

Am Straßenrand sollten Autos an kalten Tagen zudem nur auf einer Straßenseite geparkt werden. Denn versetzt abgestellte Fahrzeuge können dem Räumdienst ebenfalls seine Arbeit erheblich erschweren. Grundsätzlich ist beim Parken im Winter immer darauf zu achten, dass für den fließenden Verkehr ausreichend Platz auf den Straßen bleibt – am besten auch dann, wenn ein Fahrzeug mal ins Rutschen gerät. Deshalb verbietet sich ebenfalls Dauerparken auf engen Verkehrswegen. Und aus eigenem Interesse sollte man beim Parken im Winter ferner daran denken, dass Salz und Splitt von vorbeifahrenden Fahrzeugen aufgewirbelt werden können: Das heißt, je geringer das Risiko, dass der Lack des eigenen Autos durch solche winzigen „Geschosse“ malträtiert wird, desto besser.

Ebenfalls ganz oben auf der Liste der wichtigen Winterparkregeln steht, sich zu merken, wo genau man sein Fahrzeug zurückgelassen hat. Das mag sich für Flachländer seltsam anhören, doch wer schon einmal erlebt hat, dass nach nächtlichem Schneefall am nächsten Morgen sein Auto unter einer durchgängigen Schneedecke verschwunden war, weiß wovon die Rede ist. In einem solchen Fall gehört eine präzise Standortbeschreibung zu wichtigen Informationen für den Räumdienst – und verhindert unbeabsichtigte Beschädigungen des Fahrzeugs beim Schneeräumen. Wenn der Winterdienst nicht hilft, muss das Fahrzeug im Bedarfsfall selbst vom Schnee befreit werden. Um dafür gerüstet zu sein, empfiehlt es sich, einen Handfeger und eine Schaufel griffbereit aufzubewahren.

Zum Schutz des Äußeren seines Autos vor den Witterungsunbilden im Winter kann man zu einer sogenannten Laternengarage greifen. Eine solche Schutzfolie muss jedoch so befestigt werden, dass sie auch bei Wind da bleibt, wo sie hingehört. Wem das zu aufwändig erscheint, dem kann alternativ eine Abdeckung für die Frontscheibe helfen, um diese morgens schneller von Schnee und Eis zu befreien. Dafür bieten sich ebenfalls Enteisungssprays an, die an der Tankstelle, im Baumarkt oder im Handel zu erhalten sind. Denn vor dem Losfahren ist immer sicherzustellen, dass die ersten Meter nicht im „Blindflug“ mit vereisten Scheiben zurückgelegt werden.

Wird das Auto im Winter auf einem abschüssigen Untergrund abgestellt, sollte möglichst die Lenkung in Richtung Straßenrand eingeschlagen werden. So wird gewährleistet, dass ein Fahrzeug, wenn es auf glattem Untergrund ins Rutschen gerät, etwa bei Tauwetter, nicht die Fahrbahn beeinträchtigt oder gar blockiert. Besser man sucht sich gleich einen ebenen Parkplatz. Ist ein solcher nicht zu ergattern, sollte man an Steigungen oder Gefällen das Auto immer zusätzlich mit der Handbremse sichern.

Eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für das eigene Auto an winterlichen Tagen stellen Schneeanhäufungen dar, die sich insbesondere bei geräumten Straßen an deren Rändern auftürmen. Sind diese Haufen richtig zusammengedrückt und eventuell noch vereist, kann man sein Auto daran beschädigen, wenn man achtlos dagegen fährt. Zudem können sich in solchen Schneehaufen Gegenstände verbergen, wie etwa Begrenzungen von Parkplätzen oder Absperrungen, die leicht Beulen oder Kratzer am Fahrzeug verursachen. Deshalb sollte man gerade auch beim Rangieren in oder aus Parklücken auf solche Schneehaufen achten. Sie bergen zudem die Gefahr, dass Schnee in den Motorraum gelangt, wenn man in solche Anhäufungen hineinfährt. Dieser Schnee schmilzt am warmen Motor zunächst zu Wasser, das, wenn es wieder gefriert, Schäden hervorrufen kann.

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